Zeman: Weltgemeinschaft weiter zögerlich bei Terrorismusbekämpfung

Der Kampf gegen den internationalen Terrorismus und dessen Folgen einschließlich der großen Flüchtlingswelle aus Asien und Afrika waren am Dienstag die Kernthemen auf der UN-Vollversammlung in New York. Zu den Rednern gehörte auch der tschechische Präsident Miloš Zeman. Seiner Meinung nach sei die Weltgemeinschaft weiter zögerlich darin, sich konsequent gegen die „terroristische Antizivilisation“ zu stellen. Das tschechische Staatsoberhaupt kritisierte die Weltorganisation dafür, dass sie es „nicht einmal nach 70 Jahren fertigbringe, den Begriff Terrorismus zu definieren“. Und das, obwohl es unter dem Dach der Uno nicht weniger als 38 antiterroristische Organisationen oder Institutionen gäbe, so Zeman.

Präsident Zeman rief in seiner Rede zur Bildung eines starken Zentralbüros der Uno auf, dank dem man mit allen Mitteln gegen den Terrorismus vorgehen könne. „Was wir brauchen, ist eine, dafür aber sehr starke Behörde zur Terrorismusbekämpfung, die mit allem Notwendigen ausgestattet ist einschließlich militärischer Streitkräfte“, sagte Zeman.

Autor: Lothar Martin