Sudetendeutsche Landsmannschaft berät über Satzungsänderung

Die Sudetendeutsche Landsmannschaft (SL) hat am Samstag in München begonnen, über eine Änderung ihrer Satzung zu beraten. Die SL-Spitzenfunktionäre aus Deutschland und Österreich sollen darüber entscheiden, ob der Passus über die Rechtsansprüche an dem vom tschechoslowakischen Staat konfiszierten Eigentum gestrichen wird. Laut einem Vorschlag soll der Passus durch eine allgemein gehaltene Formulierung ersetzt werden. Dieser Formulierung nach sollte sich die Landsmannschaft dafür einsetzen, dass unter anderem „Vertreibungen, Völkermord, völkerrechtswidrige Enteignungen sowie Diskriminierungen weltweit geächtet werden“.

Die deutschsprachige Minderheit aus der Tschechoslowakei wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aufgrund der sogenannten Beneš-Dekrete enteignet und vertrieben.

Autor: Till Janzer