Regierung plant Kampagne gegen Rassismus und Gewalt

Die tschechische Regierungsagentur für Inklusion plant eine Kampagne gegen Rassismus und Gewalt. Diese soll im September starten und zielt auf Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 15 und 25 Jahren. Dabei soll gegen „Mythen und Falschinformationen über die ethnischen Minderheiten“ des Landes angekämpft werden, unter anderem kommen dabei Opfer von rassistischer Gewalt zu Wort. Nutzen wollen die Koordinatoren der Kampagne dafür sowohl neue als auch herkömmliche Medien. Zudem sollen Schulen eingebunden werden, vor allem im Kreis Ústí nad Labem / Aussig in Nordböhmen sowie im Mährisch-Schlesischen Kreis. Für die Finanzierung kann die Regierungsagentur auf Gelder der Europäischen Union zurückgreifen.

In Tschechien ist vor allem der Rassismus gegenüber der Roma-Minderheit ein Problem. Im Sommer vergangenen Jahres veranstalteten Rechtsradikale fast jedes Wochenende Aufmärsche, die sich gegen Roma richteten.

Autor: Till Janzer