Präsident Zeman: Angriffe in Syrien waren „Cowboy-Aktion“

Der tschechische Präsident Miloš Zeman hat den Militärangriff der USA, Frankreichs und Großbritanniens in Syrien als „Cowboy-Aktion“ kritisiert. Er vertrete kategorisch die Ansicht, dass für bewaffnete Angriffe auf einen Staat ein Mandat des UN-Sicherheitsrats erforderlich sei, sagte der 73-Jährige am Sonntag im Rundfunksender Frekvence 1. Eine weitere Eskalation könne die Rückkehr syrischer Flüchtlinge in ihr Heimatland bremsen.

Nach Einschätzung Zemans hat der Westen den Nahen Osten destabilisiert – erst mit der Irak-Invasion, dann mit der Unterstützung Aufständischer in Libyen und dann in Syrien. Ein intelligenter Mensch mache einen Fehler, wiederhole ihn aber nicht, sagte Zeman. Ein Mensch mit durchschnittlicher Intelligenz begehe einen Fehler zweimal.