Urlaubsgrüße und UKW-Empfangsberichte

Foto: Archiv Radio Prag

Wieder einmal sind zwei Wochen vergangen. Es ist Zeit für einen Blick in den Briefkasten von Radio Prag.

Foto: Archiv Radio Prag
Willkommen zu Ihrer Sendung bei Radio Prag, willkommen zum Hörerforum. Da die Urlaubszeit gerade ihren Höhepunkt erreicht, wollen wir mit den Urlaubsgrüßen beginnen, die wir von Ihnen bekommen haben. Bernd und Martina Pohl haben uns eine Ansichtskarte von der Nordsee geschickt. Auf der Karte zu sehen ist die wunderbare Ortschaft Sankt Peter Ording. Martina Pohl hat dem Urlaubsgruß auch einige Zeilen angeschlossen:

„Heute waren wir in Husum und haben Krabben gekauft. Das Ferienhäuschen ist sehr schön. Im Garten ist ein Teich, wo uns oft Graureiher besuchen. Vor uns liegen große Felder mit Kühen und Schafen. Spät abends fliegen Fledermäuse ums Haus. Natur pur. Leider wird auch dieser Urlaub viel zu schnell vergehen. Zuhause höre ich wieder Radio Prag. Darauf freue ich mich.“

Schöneck im Vogtland  (Foto: Commander-pirx,  Wikimedia CC BY-SA 3.0)
Es scheint, Frau Pohl, dass Sie Ihren Urlaub sehr genossen haben. Das freut uns auf jeden Fall.

Eckhard Röscher aus Dessau-Roßlau ist ein treuer Hörer des Tschechischen Rundfunks in tschechischer Sprache. Am Anfang seines Empfangsberichts schreibt er, dass es für ihn wieder mal eine Freude gewesen sei, den Tschechischen Rundfunk auf einer UKW-Frequenz zu empfangen. Wieso dies möglich war, erfahren Sie aus den folgenden Zeilen:

„Liebes ČRo-Team, letztes Wochenende unternahmen wir eine Kurzreise nach Schöneck im Vogtland. Dort haben wir ein paar Tage Urlaub in herrlicher Natur genossen. Für mich gehört dann immer noch der Radiogenuss dazu, den ich mit Ihrem Programm ČRo-Radiožurnál am gleichen Ort erleben durfte. Wie immer verging die Zeit viel zu schnell.“

Sender in Ústí nad Labem  (Foto: Miaow Miaow,  Wikimedia Free Domain)
Soviel also zur Erklärung. Vogtland liegt ja gar nicht so weit von der böhmischen Grenze, so dass man dort auch die UKW-Frequenzen aus Tschechien empfangen kann. Herr Röscher will dies aber auch in seiner Heimatsstadt Dessau versuchen:

„Wenn jetzt im Sommer die Sende-Bedingungen wieder Fernempfänge auf UKW ermöglichen, werde ich auch wieder von Dessau aus probieren, Ihre Sender zu empfangen. Das ist mir in der Vergangenheit mit Ihrem Sender in Ústí nad Labem schon gelungen. In diesem Sinne möchte ich mich recht herzlich für heute von Ihnen verabschieden. Alles Gute an das gesamte Team!“

Danke, Herr Röscher. Aus Lübz haben wir einen Empfangsbericht von Hans-Joachim Pellin bekommen:

„Hallo, heute wieder ein Empfangsbericht von mir. Der Beitrag im Zusammenhang mit dem Ersten Weltkrieg hat mir besonders gut gefallen. Ich hoffe auf weitere Beiträge mit geschichtlichem Hintergrund zum Ersten Weltkrieg. Aus tschechischer, oder auch aus Sicht eines anderen Landes, stellt sich vieles anders dar, als man bisher gelernt, gehört oder gedacht hat. Es hat halt jedes Land seine eigene Sichtweise auf geschichtliche Ereignisse.“

Böhmerwald – Prášilské jezero  (Stubenbacher See). Foto: CzechTourism
Sie haben Recht, Herr Pellin. Deswegen ist es so wichtig, auch die Sichtweise eines anderen Landes kennenzulernen. Dazu will auch Radio Prag beitragen. Rainer Selle aus Halle hat uns geschrieben:

„Hallo, liebe Freunde in Prag, nach langer Pause schicke ich Euch heute endlich mal wieder einen Empfangsbericht. Ich würde mich sehr über eine der in diesem Jahr sehr gelungenen und geschmackvollen QSL-Karten freuen! Ich hoffe, dass ich demnächst wieder mehr Zeit für mein Radio-Hobby finde und Euch auch ein paar Zeilen mehr zukommen lasse. Ich wünsche Euch alles Gute! Herzliche Grüße aus Halle nach Praha!“

Foto: Archiv Radio Prag
Danke Herr Selle. Wir werden uns über ein paar Zeilen von Ihnen sehr freuen.

Im Folgenden wollen wir ein Missverständnis über die künftige Zusammensetzung unseres Teams ausräumen. Fritz Andorf aus Meckenheim hat uns eine Frage wegen der jüngsten Stellenausschreibung für unsere Deutsche Redaktion geschickt, die wir in der letzten Ausgabe des Hörerforums beantwortet haben. Nun stellt er fest:

„Schade, dass Marco Zimmermann Sie verlassen hat. Ich wünsche ihm für seine private und berufliche Zukunft alles Gute, vor allem dass er sich in seinem neuen Job wohl fühlt. Erfreulich ist, dass die frei gewordene Stelle in der Deutschen Redaktion wieder besetzt wird, dies offenbar mit Theresa Arlt, die die Sendung am 12. Juli moderiert hat und deren Namen ich bisher noch nicht kannte. Sie hat übrigens eine gute und klare Stimme, könnte nur etwas langsamer sprechen. Herzlich willkommen, liebe Frau Arlt, und viel Freude an der interessanten und spannenden Arbeit bei Radio Prag! Ich hoffe doch, dass Sie sich gelegentlich noch im Hörerforum vorstellen werden.“

Cannabis für medizinische Zwecke  (Foto: Free Domain)
Dazu wird es leider keine Gelegenheit mehr geben. Theresa Arlt war nicht unsere neue fest angestellte Kollegin, sondern eine Praktikantin, die im Rahmen ihres Studiums bei Radio Prag gearbeitet hat. Ihr Praktikum ist leider am vergangenen Freitag zu Ende gegangen. Wir werden aber ab August sowohl eine neue Praktikantin als auch die neue Kollegin in der Redaktion begrüßen dürfen. Die Wünsche an Marco Zimmermann werden wir übrigens gerne ausrichten.

Fritz Andorf schreibt weiter zum Inhalt unserer Programme:

„In den Nachrichten hörte ich, dass sich 16 Bewerber für den Vertrieb von Cannabispräparaten gemeldet hätten. Offenbar ist die Zulassung von Cannabis für ‚medizinische Zwecke‘ der erste Schritt für die völlige Freigabe des Rauschgiftes. Denn die Drogenkonsumenten werden sicher nicht nachlassen.“

Foto: H.-P.Haack,  Wikimedia CC BY-SA 3.0
Soweit die Ansicht unseres Hörers. Dazu muss bemerkt werden, dass die völlige Freigabe von Marihuana hierzulande nicht geplant ist. Des Weiteren schreibt Fritz Andorf:

„In den beschriebenen Programmen wurde über drei Ausstellungen berichtet, die mich alle brennend interessieren würden: die Ausstellung zur Feldpost im Prager Postmuseum, die Ausstellung zur Staatsgrenze während des Eisernen Vorhangs und die Ausstellung ‚Musik und Politik‘. Letztere wurde mit interessanten Hörbeispielen angereichert. Einmal mehr bedauere ich, dass Prag vom Rheinland aus so weit entfernt liegt. Sehr verwundert war ich, dass sich ausgerechnet ein Japaner mit Leben und Werk des westböhmischen Schriftstellers Adalbert Stifter beschäftigt. Ich habe vor einigen Jahren das Buch ‚Der Nachsommer‘ gelesen und war damals ganz angetan von diesem, im Vergleich zur heutigen Literatur, inhaltlich sehr ruhigen Roman.“

Foto: cooldesign,  FreeDigitalPhotos.net
Als Letzter bekommt in der heutigen Sendung unser Stammhörer Michael Lindner das Wort.

„Heute möchte ich Sie alle nach längerer Zeit aus meiner Heimatstadt Gera grüßen. Natürlich habe ich in der Zeit des Schweigens Radio Prag nicht vergessen, wie könnte ich… Ganz im Gegenteil, ich höre nach wie vor von Zeit zu Zeit die deutschsprachigen Programme, um den Kontakt zur Tschechischen Republik nicht zu verlieren. Auch wenn Radio Prag nicht mehr über Kurzwelle zu hören ist, haben die Programme via Internet nichts an Qualität verloren. Interessant und immer aktuell, das zeichnet nach wie vor Radio Prag aus. Oft besuche ich auch Ihre Internetseiten, wo ich immer interessante Beiträge finde. Besonders hat es mir aber das Hörerforum angetan, da man hier erfährt, was andere Hörerfreunde über Tschechien denken beziehungsweise erfahren möchten. Also, vielen Dank für diese wundervollen Beiträge.“

Empfangsbericht von Michael Lindner
Diese schönen Worte von Herrn Lindner können auch als Aufruf an Sie gelten, liebe Hörerinnen und Hörer. Schreiben Sie uns, so oft Sie mögen, damit wir erfahren, was Sie „über Tschechien denken beziehungsweise erfahren möchten“. Michael Lindner setzt fort:

„Heute schicke ich Ihnen beiliegend einen Empfangsbericht von Český rozhlas Vltava. Diese Station hörte ich durch Überreichweiten in bester Empfangsqualität hier in Gera in meinem Autoradio. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir diesen Bericht mit einer QSL-Karte bestätigen würden. Übrigens ist es gar nicht so selten, dass ich hier in Gera tschechische FM-Stationen hören kann. So zum Beispiel Radio Egrensis, Radio Impuls, Radio F1 und verschiedene Programme von Český rozhlas. Auf Mittelwelle ist in den Abendstunden Country Radio und Radio Dechovka zu hören. Sie sehen also, ich bin immer noch der alte aktive Hörerfreund, der seit 1971 Radio Prag die Treue hält.“

Foto: Renjith Krishnan,  FreeDigitalPhotos.net
Das ist eine wunderbare Nachricht für uns, vielen Dank Herr Lindner. Und mit diesen Worten möchten wir uns heute auch schon verabschieden. Wir warten auf ihre Zuschriften unter der Adresse: Radio Prag, Vinohradská 12, 120 99 Prag 2, Tschechische Republik. Elektronisch schreiben können Sie uns an [email protected]. Auf Wiederhören in zwei Wochen!