Täglicher Nachrichtenüberblick

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Fast 50 Verletzte bei Schulbus-Unglück in Nordböhmen

Bei einem Busunglück auf der Schnellstraße R7 in Nordböhmen sind 43 Kinder verletzt worden und vier Erwachsene, darunter mehrere schwer. Der Unfall ereignete sich am Morgen, als der Schulbus auf vereister Fahrbahn ins Schleudern kam und sich überschlug. Die rund zehn Jahre alten Schüler aus der Erzgebirgsstadt Vejprty / Weipert waren auf einem Ausflug zur Prager Burg. Die Verletzten wurden in Krankenhäuser der Region und nach Prag gebracht. Der Rettungsdienst war mit 14 Wagen im Einsatz, ein Rettungshubschrauber konnte wegen schlechter Sicht nicht landen.

Neben dem Busunglück kam es zu weiteren Unfällen auf der R7. Die Ursachen waren jeweils Glatteis, starker Nebel und überhöhte Geschwindigkeit.

Abgeordnetenhaus stimmt für obligatorisches Kindergartenjahr und Mathe-Abi

Das Abgeordnetenhaus hat sich für ein obligatorisches Kindergartenjahr von Vorschulkindern in Tschechien ausgesprochen. Das entsprechende neue Schulgesetz wurde am Mittwoch verabschiedet. Zudem soll mit dem Gesetz eine Abiturprüfung in Mathematik zur Pflicht werden. Des Weiteren ist geplant, die Aufnahmeprüfungen an weiterführende Schulen zu vereinheitlichen. Das neue Schulgesetz muss noch im Senat behandelt werden. Dort gilt aber eine Zustimmung als sicher.

Tschechische Ärzte kehren am Freitag aus Jordanien zurück

Vier tschechische Ärzte kehren am Freitag aus Jordanien zurück. Das Team hat in der Hauptstadt Amman syrische Flüchtlingskinder operiert. 14 der 16 geplanten Operationen seien bereits durchgeführt, berichtete das Prager Krankenhaus Na Bulovce, für das die Ärzte sonst arbeiten. Das Team setzt sich aus zwei Orthopäden, einer Anästhesistin und einer Assistentin zusammen. Es ist bereits die vierte Medizinergruppe, die vom Krankenhaus Na Bulovce nach Jordanien entsandt wurde. Zudem waren auch Ärzteteams anderer tschechischer Kliniken in Jordanien im Einsatz.

Das Programm Medevac (Medical Evacuation) gibt es seit 1993, es ist erstrangig für schwerkranke Kinder aus Kriegsgebieten bestimmt. Seitdem haben tschechische Ärzte zirka 240 Patienten behandelt, die meisten von ihnen aus der Ukraine und dem Irak.

Inflationsrate in Tschechien auf 0,5 Prozent gesunken

Die Inflationsrate ist in Tschechien im Februar leicht zurückgegangen, sie lag bei 0,5 Prozent. Im Januar waren die Verbraucherpreise noch um 0,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Dies teilte das Tschechische Statistikamt (ČSÚ) am Mittwoch mit. Führende Analysten hatten diese Entwicklung erwartet. Ihrer Meinung nach ist die geringe Inflation in Tschechien eine Folge der Preisentwicklung in der Eurozone. Im Vergleich zum Vormonat seien vor allem Lebensmittel und Urlaubsreisen teurer geworden, hieß es.

Tschechische Milchbauern wollen in arabische Länder exportieren

Die tschechischen Milchbauern planen, in arabische Länder zu exportieren. Auf diese Weise könnten die Folgen des russischen Handelsembargos abgefedert werden, berichtete der Tschechische Rundfunk in seinen Inlandssendungen. Für den Export in die arabischen Länder wollen die Milchproduzenten auf ein spezielles Förderprogramm der Europäischen Union zurückgreifen. Insgesamt sollen die Produzenten rund fünf Millionen Euro erhalten. Damit sollen tschechische Milchprodukte im Libanon, in Saudi Arabien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten beworben werden. Derzeit exportieren die Milchbauern aus Tschechien am meisten nach Deutschland.

Brauerei Pilsner Urquell verbucht Rekordverkauf

Die Brauerei Pilsner Urquell hat im vergangenen Jahr einen weiteren Rekordverkauf erzielt. Der Absatz sei um acht Prozent gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Genaue Zahlen nannte Urquell nicht. Im Jahr 2014 hatte die Brauerei beim Absatz erstmals die Marke von zwei Millionen Hektolitern geknackt. Die wichtigsten Exportländer für das Bier aus dem westböhmischen Plzeň / Pilsen sind Deutschland, die Slowakei, Polen und Italien.

International gesuchter Gewaltverbrecher in Prag verhaftet

Die tschechische Polizei hat im Stadtzentrum von Prag einen international gesuchten Ausländer gefasst, gegen den Man wird wegen eines Gewaltverbrechens gefahndet. Der Verhaftete gehörte zu den am meisten gesuchten Verbrechern in Europa, in der Slowakei drohen ihm 23 Jahre Gefängnis. Der vermutliche Täter hatte sich sechs Jahre lang in Tschechien versteckt, er arbeitete hierzulande für eine Sicherheitsagentur. Zudem soll er mit Drogen gehandelt haben, gab die Polizei am Dienstag auf ihrer Internetseite bekannt.

Ein Spezialkommando der tschechischen Polizei hat den 35-jährigen Mann zu Ende vergangener Woche geschnappt. Bei der Festnahme hatte er 40 Päckchen mit Drogen bei sich. In Tschechien habe er sich vermutlich seit dem Jahr 2010 aufgehalten. Ein slowakisches Gericht hat den europäischen Haftbefehl für den Verbrecher allerdings erst im September vergangenen Jahres herausgegeben.

Weiteres Restaurant in Tschechien erhält Michelin-Stern

Ein weiteres Restaurant in Tschechien hat einen Michelin-Stern erhalten. Es handelt sich um das Prager Restaurant „Field“ mit Chefkoch Radek Kašpárek. Dies hat Michelin auf seinem Internetportal veröffentlicht, wie die Presseagentur ČTK berichtete. Die Gaststätte in der Prager Josefstadt ist damit das dritte Restaurant mit Michelin-Stern hierzulande. Auch die anderen beiden befinden sich in Prag, es sind das „Alcron“ und „La Degustation Bohême Bourgeoise“. Zudem wurde ein neues Restaurant mit der Auszeichnung Bib Gourmand für gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bedacht, insgesamt sind es damit sechs. Auch sie sind alle in Prag.

Biathlon: Tschechinnen auch bei Einzelrennen ohne WM-Medaille

Bei der Biathlon-WM in Oslo sind die tschechischen Skijägerinnen weiterhin ohne Medaille. Beim Einzel am Mittwoch lief Veronika Vítková auf den undankbaren vierten Rang. Nach einer Strafminute lag sie 1:26,8 Minuten hinter der siegreichen Marie Dorin-Habert aus Frankreich. Gabriela Soukalová wurde Fünfte – mit zwei Fehlern. Die Weltcup-Führende ärgerte sich im Ziel vor allem über ihren Schießfehler im ersten Liegend-Anschlag.

Eishockey: Chomutov startet mit zwei Siegen in die Pre-Playoffs

Die tschechische Eishockey-Extraliga ist mit Beginn der Woche in die entscheidende Phase ihres diesjährigen Titelkampfs gestartet. Am Montag und Dienstag wurden jeweils zwei Begegnungen der beiden Paarungen in den Pre-Playoffs ausgetragen. In diesen Spielen hat sich Aufsteiger Piráti Chomutov eine gute Ausgangsposition für den Einzug in das Play-off-Viertelfinale geschaffen. Die Piraten haben ihre beiden Heimspiele gegen Kometa Brünn gewonnen, mit 2:1 nach Verlängerung und mit 2:0. Sie brauchen daher nur noch einen Sieg, um in die nächste Runde einzuziehen. In der zweiten Serie zwischen PSG Zlín und Oceláři Třinec steht es nach zwei Vergleichen 1:1. Gastgeber Zlín gewann die erste Partie mit 2:1, verlor das zweite Match jedoch mit 3:4 nach Penalty-Schießen. Die dritten Begegnungen der beiden Duelle finden am Donnerstag in Brno / Brünn und Třinec statt. Sieger sind jene Teams, die zuerst drei Spiele gewonnen haben.

Das Wetter am Donnerstag, 10. März

Am Donnerstag ist es in Tschechien meist hochnebelartig bewölkt mit heiteren Abschnitten. Die Tageshöchsttemperaturen liegen bei 7 bis 11 Grad Celsius, bei Dauernebel nur bis 5 Grad. In Lagen um 1000 Meter Maximalwerte leicht über dem Gefrierpunkt.